Kalifornien hat kürzlich als Reaktion auf die steigenden Lebenshaltungskosten mehrere neue Gesetze verabschiedet. Angesichts steigender Wohnungspreise, Stromrechnungen und Gebühren für alltägliche Dienstleistungen zielen diese Maßnahmen darauf ab, den Einwohnern eine gewisse Erleichterung zu verschaffen. Sie konzentrieren sich auf praktische Schutzmaßnahmen für die Verbraucher, ohne zu versprechen, dass sie die allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen des Staates lösen werden.
Laut Patch sind diese sechs Maßnahmen aus dem kürzlich verabschiedeten Maßnahmenpaket diejenigen, die sich am ehesten auf den Geldbeutel der Steuerzahler auswirken werden:
Rückerstattungen bei Lebensmittellieferungen (AB 578)
Dieses Gesetz garantiert, dass Kunden eine Rückerstattung erhalten, wenn ein Essenslieferdienst ihre Bestellung nicht ausführt. Es strafft das Erstattungsverfahren und versucht, die „Müllgebühren“ und komplizierten Erstattungsverfahren zu beseitigen, die die Nutzer von App-basierten Lieferdiensten lange Zeit frustriert haben.
Schutz für Mieter, die von Leistungsverzögerungen betroffen sind (AB 246)
Mit diesem Gesetz wird verhindert, dass Mieter zwangsgeräumt werden, nur weil Verzögerungen oder Kürzungen von Sozialversicherungsleistungen vorübergehend ihre Fähigkeit zur Zahlung der Miete beeinträchtigen. Die Maßnahme zielt darauf ab, schutzbedürftige Kalifornier, insbesondere Senioren und Menschen mit Behinderungen, davor zu bewahren, ihre Wohnung aufgrund von verwaltungstechnischen Verzögerungen zu verlieren.
Mehr Transparenz für Autokäufer (SB 766)

Die Maßnahme zielt auf irreführende Praktiken in der Autoverkaufsbranche ab. Sie schreibt klarere Angaben während des Autokaufs vor und verbietet Zusatzleistungen oder -funktionen, die dem Verbraucher keinen wirklichen Nutzen bieten. Befürworter sagen, das Gesetz werde den Kaliforniern helfen, unnötige Aufschläge und verwirrende Verkaufstaktiken zu vermeiden.
Erleichterte Kündigungen für Hausbesitzer (AB 1327)
Mit dieser Maßnahme werden die Verträge für Hausverbesserungen und Hausbesichtigungen an die moderne Zeit angepasst. Hauseigentümer können nun Verträge per Telefon oder E-Mail kündigen, eine Änderung, die nach Ansicht von Befürwortern längst überfällig war. Die Aktualisierung soll die Verbraucher vor aufdringlichen Verkaufspraktiken und dem Ärger mit veralteten, papierbasierten Kündigungsverfahren schützen.
Preisabsprachen eindämmen (AB 325)
Diese Verordnung zielt darauf ab, das kalifornische Kartellrecht für das digitale Zeitalter zu modernisieren. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Algorithmen zur Preisgestaltung einer kartellrechtlichen Prüfung unterzogen werden, um Unternehmen daran zu hindern, mit Hilfe von Software Preise abzustimmen oder das Angebot künstlich zu begrenzen, um die Kosten in die Höhe zu treiben. Der Schwerpunkt liegt auf der Aufdeckung versteckter Formen von Absprachen auf Online-Marktplätzen und im elektronischen Handel.
Grundausstattung von Mietwohnungen jetzt Pflicht (AB 628)
Dieses Gesetz schreibt vor, dass alle Mietwohnungen mit den wichtigsten Küchengeräten, einschließlich eines funktionierenden Herds und Kühlschranks, ausgestattet sein müssen, um als bewohnbar zu gelten. Nach Ansicht von Mieterbefürwortern schließt die Maßnahme eine Lücke in den staatlichen Wohnungsvorschriften und garantiert Mietern den Zugang zu grundlegenden Lebensbedürfnissen.